
Vorsorgen statt draufzahlen: Keine Kälte bei Kühlfahrzeugen verlieren
Die Vorschriften zur Kühlkette z.B. von sensiblen Lebensmitteltransporten erfordern bei der Beschaffung, Produktion, Lagerung und Distribution schnelle und problemlose Handhabung bis zur Verkaufsstätte. Die Distributionslogistik ist problematisch, da kurze Strecken das Kälteaggregat des Kühlfahrzeugs überlasten können und den Kälteverlust innerhalb des Laderaums beim be- und entladen nicht ausgleichen können. Zuverlässige Kälteisolierung des Kühlfahrzeugs ist essentiell.
Das Prinzip Luftwand – achtfache Wirkung beim Kühlfahrzeug
Die LWT GmbH befasste sich bereits früh mit dem Problem der thermischen Trennung und entwickelte die barrierefreie Airwall Move für 24 Volt-Bordnetze.
- Deutliche Verzögerung des Temperaturanstiegs im geöffneten Kühlraum
- Verbesserung der Produktqualität durch ununterbrochene Kühlkette, d.h. Minimierung der Ausschussware
- Automatisches System ohne Behinderung beim Be- oder Entladen
- Erfüllung höchster hygienischer Ansprüche
- Einfaches, sicheres wartungsfreies System
- Energieeinsparungen durch Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Kühlaggregate
- Geringe Einbauhöhe – ggf. Einpassung in Isolierung möglich
- Sehr gut für Mehrkammerkühlzellen geeignet
Einfacher Einbau
So wird mit einer geringen Einbauhöhe von 95 mm am Rand des Laderaums eine automatische Luftwandanlage mit wenigen Handgriffen verbaut, die sich bei Öffnen der Ladebordwand automatisch zu-oder abschaltet. Im Öffnungsfall wird ein schmaler längskontinuierlicher Luftstrahl erzeugt, der dann im unteren Bereich der Ladekante auftrifft und ausströmende Kälte stoppt.
Frischelogistik: Gemeinsame Entwicklung
Mit einem bekannten Unternehmen der Frischelogistik wurde die Anlage entwickelt, ausgiebig getestet und wissenschaftlich untersucht. Aufgabenstellung war der direkte Vergleich zu einer statischen Abschottung mittels Streifenvorhänge und einer Koffer-Innentemperatur von –28 ° TK (Aussentemperatur +25°).
Mittels mehrerer Datenlogger, die längs im Kühlkoffer verbaut waren, überzeugte das Ergebnis. Nach 25 Minuten Be-und Entladen konnte die Innentemperatur unter Einsatz der dynamisch wirkenden Luftwand ein um 1,8° (K) besseres Ergebnis erzielen als der gleiche Vorgang mit Streifenvorhängen. Die Erklärung im Einzelnen: Im Öffnungsbereich der Kammern entstehen zwei Luftschichten, eine besteht aus Außenluft und versucht nach innen einzudringen. Die andere Luftschicht besteht aus Kaltluft, die bei Eindringen der Außenluft nach außen strömt. Die Luftwandanlage bläst von oben die Außenluft aus und verhindert damit das Wiedereindringen. Derartige Anlagen werden für jedes Maß und Anforderung gefertigt, sei es als Drei-Kammer-System oder Mittelsteg-Ausführung.
Alternative Methoden haben oft Nachteile
Diese Technologie der Luftanwendung unterscheidet sich deutlich von Luftschleiern durch gezielte, geformte und gebündelte Luft mit geringen Luftvolumina und Induktion. Auch bisher verbaute Plastik-Streifenvorhänge oder Schiebetüren sind bei Be- und Entladesituationen oft hinderlich und werden nicht vorschriftsmäßig bedient oder gar entfernt. Steife Plastikstreifen ziehen Produkte von der Palette oder flexible Türen benötigen erhöhten Aufwand, um den schnellen Ladevorgang barrierefrei zu bewerkstelligen.
Dem Einsatz der Luftwand sind keine Grenzen gesetzt
Nicht nur für LKW sondern auch für die Logistik-Immobilie mit entsprechenden Laderampen haben unsere Spezialisten Luftwandlösungen parat: Gummilappen und verstellbare Ladebühnen im Versandbereich sorgen aufgrund Ihrer hohen Undichtigkeitsrate für Kälteverlust oder einströmende Außenluft. Auch hier kann eine Luftwandanlage barrierefrei Abhilfe schaffen, sogar als Mehrfachanlage indem z.B. drei Tore mit einem Lüftungsaggregat individuell abgeschottet werden können. Dies gilt natürlich auch für beheizte Lagerhallen, wobei die Luftwandanlage sogar bei geschlossenem Tor die Hallenheizfunktion übernehmen kann.
Ein weiterer Vorteil ist die räumliche Trennung zwischen Lüftungsaggregat und Ausblasdüse. Hier wird die sensible Antriebstechnik außerhalb des Gefahrenbereichs- z.B. unter der Hallendecke montiert, um so Anfahrschäden zu entgehen. Dies lässt viele Einbau-Varianten in Planung von Neubauten wie auch der Nachrüstung zu. Oft ist der Kunde das Vehikel neuer Innovationen und Verfahren, die sich mit Hilfe durchdachter angewandter Strömungstechnik realisieren lassen.
Hohe Energieeffizienz
Gerade die gesetzliche Forderung nach Energieeffizienz in der Industrie (ISO 50001, EMAS) lässt den Bedarf der Luftwandtechnik kontinuierlich steigen. Unsere Anlagen senken den Energiebedarf fundamental, siehe unseren Energiesparrechner.
Die zwischenzeitlich über 25-jährige Technik blickt auf mehrere Patente und wissenschaftliche Gutachten im Rahmen ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeit zurück.