Nordfuel mit Airwalls
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Biomethan ohne Geruch von nordfuel mit Airwalls von LWT

Die neu errichtete Anlage von nordfuel zur Produktion von Biomethan am Küstenkanal c-Port gilt als eine der modernsten und größten Anlagen dieser Art in Europa. LWT-Airwalls hat Airwalls an sechs Toren installiert, um das Umfeld vor austretenden Stäuben und Ammoniakgerüchen zu schützen.

Vorbild für die Landwirtschaft von morgen

Die Anlage ist ein Vorbild für die Landwirtschaft von morgen. Sie wurde durch revis bioenergy aus Münster errichtet und wird seit Juli 2024 von der in Friesoythe ansässigen nordfuel GmbH betrieben. Aus überschüssigem Wirtschaftsdünger aus der Region bereitet das Unternehmen Biomethan auf und speist dieses in das Erdgasnetz ein. Final sollen jährlich bis zu eine Million Tonnen Wirtschaftsdünger verwertet werden, in der aktuellen ersten Ausbaustufe werden ca. 500.000 Tonnen eingesetzt.

Das gesamte Anlagendesign steht unter den Prämissen eines industriellen Betriebes, welche zum Beispiel darin münden, dass alle Substrate in geschlossenen Hallen mit Luftreinigungsanlagen gelagert werden, um Emissionen zu eliminieren.

Emissionsfreie Lagerung und Verarbeitung

In der großen Lagerhalle werden Festmiste durch zwei Kräne umgelagert, wobei Stäube und Ammoniak entstehen, welche ohne Luftreinigung zu unangenehmen Gerüchen in der Umgebung führen würden. Um auch bei der Entladung der Lkw in die Halle Emissionen zu verhindern, hat revis sich entschieden, erstmalig auch Luftwände an den Toren anzubringen.

Die Airwall Grand für große Tore aus Luft

Nach Prüfung verschiedener technischer Optionen haben revis und LWT sich zur Installation von Luftwänden, sogenannten Airwalls entschieden, Sechs großen Anliefertore (mit den Abmaßen 5,4 mal 6.5 Metern) sind nun mit den energieeffizienten Airwalls ausgestattet. Seitliche Druckmodule blasen einen laminaren Luftstrom über die ganze Höhe der Tore gleichmäßig ins Innere des Gebäudes und werden von der dortigen Absaugung unterstützt. Sie können um die eigene Achse gedreht werden, um den Ausblaswinkel der Luft einzustellen.

Die unter dem Vordach der Halle platzierten RLT-Geräte saugen mit modernsten EC-Ventilatoren Außenluft an. Sie sind mit Filtern und Schalldämpfern ausgestattet.

Die SPS-basierte Regelung erlaubt schon heute eine Vielzahl von Einstellungen in einem Webinterface, wie beispielsweise die Aktivierung der Anlagen abhängig von den Arbeitszeiten. Sie sind auch nachrüstbar um eine witterungsgeführte Regelung der Heizung oder einen Modbus per TCP, um das Energieeffizienzgesetz EEG zu unterstützen und vieles mehr.

Festzuhalten bleibt: Beide Teams pflegten eine gute und offene Kommunikation, die ein Garant dafür war, schnelle und gute Lösungen in herausfordernden Situationen zu finden. Nach unseren Erfahrungen aus drei internationalen Großprojekten mit verschiedenen Kunden ist das ein Schlüsselfaktor für den weltweiten Einsatz dieser Technik.